Expressionismus Schweiz

Expressionismus Schweiz

Kunst Museum Winterthur - Reinhart am Stadtgarten
10.7.2021 - 16.1.2022

Wir möchten Ihnen der Besuch dieser äusserst spannenden, erhellenden und umfassenden Ausstellung ans Herzen legen.Es freut uns insbesondere das nebst den bekannten Schweizer Expressionisten auch unbekanntere Künstler und Künstlerinnen gezeigt werden; so sind Werke von Helen Dahm , Ignaz Epper , Fritz Pauli , Johannes Robert Schürch und Alice Bailly Werke zu sehen, die wir in unserem Programm regelmässig würdigen.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte sich in der Schweiz eine wilde, künstlerische Avantgarde, die sich einer radikal neuen Bildsprache bediente. Wie in Deutschland und Frankreich, wo Künstlerinnen und Künstler mit Expressionismus, Kubismus und Fauvismus neue Experimente wagten, griffen auch Schweizerinnen und Schweizer zu einer neuen Formensprache und ungehemmter Farbigkeit. Nicht mehr das Abbild der realen Welt war das Ziel, sondern das Innere, Subjektive zum Ausdruck zu bringen.

Zürich zog als pulsierende Grossstadt viele aufstrebende Kräfte an und Basel wurde in den 20er Jahren mit der Gruppe Rot-Blau zu einem Zentrum des Expressionismus. Die Westschweiz hatte mit Hans Berger und Alice Bailly zwar nur wenige, dafür umso gewichtigere Vertreterinnen und Vertreter der Avantgarde. Das Tessin wurde zu einem Rückzugsort nicht nur für viele Schweizer Kunstschaffende, die dort dem bürgerlichen Mief der Städte zu entfliehen suchten, sondern auch für internationale Künstlerinnen und Künstler, unter ihnen Alexej von Jawlensky und Marianne von Werefkin. Diese unterschiedlichen Ausprägungen und die Vielzahl der künstlerischen Positionen bildet die Winterthurer Ausstellung repräsentativ ab – ein Fest der Farben und Formen.

Mehr Informationen zur Ausstellung in Winterthur finden Sie hier.

Fritz Pauli (links) und Johannes Robert Schürch (rechts) arbeiteten expressionistisch im Tessin.