MARKUS RAETZ. OUI NON SI NO YES NO

MARKUS RAETZ. OUI NON SI NO YES NO

Kunstmuseum Bern
08.09.2023 – 25.02.2024

Das Kunstmuseum Bern widmet dem 2020 verstorbenen Schweizer Künstler Markus Raetz die erste umfangreiche posthume Retrospektive. Die Ausstellung konzentriert sich auf seine dreidimensionalen Arbeiten und Mobiles, die teilweise noch nie einem breiten Publikum präsentiert wurden.

Die permanente Metamorphose von Motiven bildete die Basis seiner künstlerischen Arbeit, die sich auf die visuelle Wahrnehmung fokussiert. Die Ausstellung erlaubt einen spezifischen Blick auf sein Gesamtwerk. Sie ist in thematische Gruppen unterteilt und eröffnet zugleich zahlreiche Querbezüge, die das vielschichtige Werk des Künstlers seit den 1960er-Jahren prägten.

Raetz war einer der renommiertesten Schweizer Gegenwartskünstler. Bereits zu Beginn seiner künstlerischen Arbeit nahm er 1968 an der documenta 4 und 1972 an der documenta 5 teil und war 1969 in Harald Szeemanns legendärer Ausstellung «When Attitudes Become Form» in der Kunsthalle Bern vertreten.

Raetz beschäftigte sich in seinen Arbeiten, die er in den unterschiedlichsten Materialien und Medien ausführte, mit den Phänomenen der Wahrnehmung. Nicht das Dargestellte stand bei ihm im Vordergrund, sondern die Art und Weise der Rezeption. Dabei forderte er den Betrachter zu Interaktion auf, denn viele Arbeiten des Künstlers erschliessen sich nur durch die Bewegung des Betrachters vor dem Werk.

Kurator: Stephan Kunz
Kuratorische Assistentin: Livia Wermuth


Weitere Informationen zur Ausstellung erhalten Sie direkt beim Kunstmuseum Bern.
Mehr Informationen über den Künstler erhalten Sie auch bei Sikart-Kunstdatenbank.

Hauptfoto: Markus Raetz, Madame et Monsieur, 2009, Eisendraht, hartgelötet, Eichenholz, gewachst, Privatbesitz, © Foto: SIK-ISEA, Zürich (Alexander Jaquemet), © 2023, ProLitteris, Zurich