Miró Joan

1893 Barcelona - 1983 Palma de Mallorca

Joan Miró war eine zentrale Figur der künstlerischen Avantgarde des 20. Jahrhunderts.

Die innovative Verwendung von Linien, organischen Formen und Farbe durch den spanischen Künstler steht für einen der wichtigsten Grundsätze des Surrealismus: Werke zu schaffen, die das schöpferische Potential des Unterbewusstseins freisetzen. Mirós verspielte Bildsprache und die linienförmigen Zeichnungen betonen das Fantastische in seinen abstrakten Gemälden. Auch als Schöpfer von Skulpturen und Collagen tätig, beeinflusste Miró viele Kunstrichtungen der Nachkriegszeit, darunter den Abstrakten Expressionismus und das Werk von Robert Rauschenberg.

Geboren am 20. April 1893 in Barcelona unter dem Namen Joan Miró i Ferrà, brachte ihn ein Umzug nach Paris 1920 in die Kreise der Surrealisten. Er freundete sich mit André Breton an und arbeitete mit Max Ernst, Jean Arp und André Masson. Schon zu Lebzeiten wurden ihm mehrere große Retrospektiven gewidmet. Den Anfang machte das New Yorker Museum of Modern Art im Jahr 1941. Auf der Biennale von Venedig wurde Miró 1954 mit dem großen Preis für Malerei ausgezeichnet. 1980 verlieh ihm der spanische König die staatliche Goldmedaille der Schönen Künste. Drei Jahre später, am 25. Dezember 1983, starb Miró im Alter von 90 Jahren in Palma de Mallorca.