Chaïm Soutine

Chaïm Soutine

Gegen den Strom
Kunstmuseum Bern, Bern
16.08.2024 - 01.12.2024

Das Kunstmuseum Bern widmet dem Maler Chaïm Soutine (1893–1943) mit Chaïm Soutine. Gegen den Strom vom 16. August bis 1. Dezember 2024 eine grosse Retrospektive. Seine expressiven und farbgewaltigen Gemälde zielen auf die existenzielle Dimension des Daseins und sind zugleich pures malerisches Experiment.

Farbexplosionen, Formverzerrungen und heftiger Pinselstrich charakterisieren die expressive Malerei von Chaïm Soutine (1893–1943). Er schuf eindringliche Porträts von Köchen oder Pagen, wankende Landschaften mit schwindelerregenden Perspektiven oder Gemälde von Tierkadavern, in denen Schmerz und Todeskampf anklingen.
In der intensiven, verstörenden Bildsprache spiegelt sich das zerrissene Lebensgefühl einer ganzen Epoche. In seiner Heimat, dem heutigen Belarus, und während des ersten Jahrzehnts als jüdischer Emigrant in Paris lebte Soutine in grosser Armut. Er vertraute sich nur wenigen Menschen wie dem Künstler Amedeo Modigliani an und blieb auch nach seinem Durchbruch ein Aussenseiter. Seine Motive berühren zutiefst, weil sie der existenziellen, verletzlichen Dimension des Daseins Ausdruck verleihen.

Kuratorin: Anne-Christine Strobel

Die Ausstellung ist eine Kooperation zwischen dem Kunstmuseum Bern, der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, und dem Louisiana Museum of Modern Art, Humlebæk.

Weitere Informationen zur Ausstellung erhalten Sie direkt beim Kunstmuseum Bern, Bern.
Pressetext des Museums erhalten Sie hier.
Biografische Informationen zu Leben von Chaïm Soutine erhalten Sie hier.

Fotos und Texte vom Kunstmuseum Bern, Bern.

Titelbild: Chaïm Soutine, Le tzigane, 1926, Öl auf Leinwand, 46 × 38 cm
Statens Museum for Kunst, Kopenhagen
Foto: open.smk.dk, public domain

Abbildung II: Chaïm Soutine, Paysage de Cagnes, 1923/1924, Öl auf Leinwand, 60 × 73 cm
Kunstmuseum Bern, Legat Georges F. Keller 1981
Foto: Kunstmuseum Bern

Abbildung III: Chaïm Soutine, Les maisons, zw. 1920-1921, Öl auf Leinwand, 58 × 92 cm
Paris, Musée de l'Orangerie, collection Jean Walter et Paul Guillaume
Foto: bpk / RMN-Grand Palais / Hervé Lewandowski

Abbildung IV: Chaïm Soutine, Le cuisinier de Cagnes, um 1924, Öl auf Leinwand, 61 × 51 cm
Kunstmuseum Bern, Legat Georges F. Keller 1981
Foto: Kunstmuseum Bern